Hallo, Der Kanton Zug hat das erste Urteil gegen das Antispamgesetz verkündet. Dabei stellte es sich auf den gesichtspunkt, dass ein Abmeldelink alleine genügt. Auf die Punkte, das der Kläger weder eine Einwilligung gegeben habe und auch keine Geschäftsbeziehung habe, wurde ignoriert
Wer interesse hat kann das Urteil selber unter http://www.pop.ch/urteil.pdf. Ich denke das gibt ein wenig Gesprächsstoff
Gruss Xaver
********************************************** Xaver Aerni Zürichstrasse 10a 8340 Hinwil Tel. 001 707 361 68 39
Well, obviously the judges didn't know, that the usual opt-out links are used to verify mail addresses. This should have been pointed out clearly. Maybe next time...
Cheers, Viktor
Xaver Aerni wrote:
Hallo, Der Kanton Zug hat das erste Urteil gegen das Antispamgesetz verkündet. Dabei stellte es sich auf den gesichtspunkt, dass ein Abmeldelink alleine genügt. Auf die Punkte, das der Kläger weder eine Einwilligung gegeben habe und auch keine Geschäftsbeziehung habe, wurde ignoriert
Wer interesse hat kann das Urteil selber unter _http://www.pop.ch/urteil.pdf_. Ich denke das gibt ein wenig Gesprächsstoff
Gruss Xaver
Xaver Aerni Zürichstrasse 10a 8340 Hinwil Tel. 001 707 361 68 39
swinog mailing list swinog@lists.swinog.ch http://lists.swinog.ch/cgi-bin/mailman/listinfo/swinog
Xaver Aerni wrote:
Der Kanton Zug hat das erste Urteil gegen das Antispamgesetz verkündet. Dabei stellte es sich auf den gesichtspunkt, dass ein Abmeldelink alleine genügt. Auf die Punkte, das der Kläger weder eine Einwilligung gegeben habe und auch keine Geschäftsbeziehung habe, wurde ignoriert
Wer interesse hat kann das Urteil selber unter http://www.pop.ch/urteil.pdf. Ich denke das gibt ein wenig Gesprächsstoff
<translation> Zug has issued the first judgement against the anti-spam law. They based it on the criteria that an opt-out link alone is sufficient. The arguments that the plaintiff neither agreed [to receive the e-mails] nor had a business relation [with the company] were ignored.
Who is interested can [check] the judgement himself at http://www.pop.ch/urteil.pdf. I think this gives matter to discussion. </translation>
I think it's a bit more complex that "an opt-out link alone is sufficient" :
- the company was aware of the new "anti-spam provisions", and like many other sent an e-mail before April 1st saying basically "by not unsubscribing you agree to receive further e-mails"
- the company provided valid contact details, and a working opt-out mechanism
Probably the judgment would have been different if they had started spamming you after April 1st, or if they had used fake sender address etc.
Regards,
Alexandre
On Tuesday 04 September 2007, Alexandre Suter wrote: [..]
- the company provided valid contact details, and a working
opt-out mechanism
Which is something you cannot know neither assume. This argument isn't working for people with only a small computer background.
To bad that judges studied law and not computer science ;-)
Michi
Michael Naef wrote:
On Tuesday 04 September 2007, Alexandre Suter wrote: [..]
- the company provided valid contact details, and a working
opt-out mechanism
Which is something you cannot know neither assume. This argument isn't working for people with only a small computer background.
To bad that judges studied law and not computer science ;-)
Here is what the law says :
o.9 envoie ou fait envoyer, par voie de télécommunication, de la publicité de masse n’ayant aucun lien direct avec une information demandée et omet de requérir préalablement le consentement des clients, de mentionner correcte- ment l’émetteur ou de les informer de leur droit à s’y opposer gratuitement et facilement; celui qui a obtenu les coordonnées de ses clients lors de la vente de marchandises, d’œuvres ou de prestations et leur a indiqué qu’ils pouvaient s’opposer à l’envoi de publicité de masse par voie de télécommu- nication n’agit pas de façon déloyale s’il leur adresse une telle publicité sans leur consentement, pour autant que cette publicité concerne des marchandi- ses, œuvres et prestations propres analogues. [1]
o.9 Massenwerbung ohne direkten Zusammenhang mit einem angeforderten Inhalt fernmeldetechnisch sendet oder solche Sendungen veranlasst und es dabei unterlässt, vorher die Einwilligung der Kunden einzuholen, den kor- rekten Absender anzugeben oder auf eine problemlose und kostenlose Ablehnungsmöglichkeit hinzuweisen; wer beim Verkauf von Waren, Wer- ken oder Leistungen Kontaktinformationen von Kunden erhält und dabei auf die Ablehnungsmöglichkeit hinweist, handelt nicht unlauter, wenn er diesen Kunden ohne deren Einwilligung Massenwerbung für eigene ähnliche Waren, Werke oder Leistungen sendet. [2]
In the judgment posted by Xaver [3], on page 3 the judge considers that the "or" in the list of elements means that only one criteria needs to be satisfied: as long as either the sender is correctly identified or they tell you how to opt-out, it's ok. (At least that's how I understand their arguments, I'm not a native German speaker...) Of course, this contradicts what they say just before, when they describe "an opt-in mechanism". Such a judgment could have implications on future cases...
[1] http://www.admin.ch/ch/f/rs/2/241.fr.pdf [2] http://www.admin.ch/ch/d/sr/2/241.de.pdf Italian : http://www.admin.ch/ch/i/rs/2/241.it.pdf
[3] http://www.pop.ch/urteil.pdf
Regards,
Alexandre
Alexandre Suter schrieb:
In the judgment posted by Xaver [3], on page 3 the judge considers that the "or" in the list of elements means that only one criteria needs to be satisfied: as long as either the sender is correctly identified or they tell you how to opt-out, it's ok. (At least that's how I understand their arguments, I'm not a native German speaker...) Of course, this contradicts what they say just before, when they describe "an opt-in mechanism". Such a judgment could have implications on future cases..
Yes, I also got told that all elements have to be satisfied. Otherwise the new law simply did not change anything since a valid opt-out was always required (with the flaw, that no recipient will ever be able to know if that opt-out-mechanism in this particular case really works and is not abused for address verification).
Regards Peter
Xaver Aerni wrote:
Hallo, Der Kanton Zug hat das erste Urteil gegen das Antispamgesetz verkündet. Dabei stellte es sich auf den gesichtspunkt, dass ein Abmeldelink alleine genügt. Auf die Punkte, das der Kläger weder eine Einwilligung gegeben habe und auch keine Geschäftsbeziehung habe, wurde ignoriert
Wer interesse hat kann das Urteil selber unter http://www.pop.ch/urteil.pdf. Ich denke das gibt ein wenig Gesprächsstoff
Has this made it to the press/news anywhere?
/Per
Per Jessen schrieb:
Xaver Aerni wrote:
Hallo, Der Kanton Zug hat das erste Urteil gegen das Antispamgesetz verkündet. Dabei stellte es sich auf den gesichtspunkt, dass ein Abmeldelink alleine genügt. Auf die Punkte, das der Kläger weder eine Einwilligung gegeben habe und auch keine Geschäftsbeziehung habe, wurde ignoriert
Wer interesse hat kann das Urteil selber unter http://www.pop.ch/urteil.pdf. Ich denke das gibt ein wenig Gesprächsstoff
Has this made it to the press/news anywhere?
It doesn't look like. I'll submit it to symlink.ch.
Regards Peter
und es dabei unterlässt, vorher die Einwilligung der Kunden einzuholen, den korrekten Absender anzugeben oder auf eine problemlose und kostenlose Ablehnungsmöglichkeit hinzuweisen
translates to me as:
vorher die Einwilligung der Kunden einzuholen
AND
(den korrekten Absender anzugeben
OR
auf eine problemlose und kostenlose Ablehnungsmöglichkeit hinzuweisen)
which implies an opt-in as necessary. But of course it's a german sentence which can be interpreted otherwise...
Cheers,
Mike
Hallo, Ich denke das ist das Problem wie es vom Gericht aufgefasst wird. Heisst es Punkt 1 oder Punkt 2 oder Punk 3 Oder Punkt 1 und Punkt 2 oder Punkt 3 Dann kommt noch daran wie man die Klammer setzt... (Punkt 1 und Punkt 2) oder Punkt 3 Punkt 1 und ( Punkt 2 oder Punkt 3)
Das sind jedes Mal andere Bedeutungen... (rein Mathematisch)
Nein aber im Ernst... Der Punkt 1 wurde im Gerichtsurteil so gut wie wegbedungen... Zudem weil der mutmasliche Spammer schon letztes Jahr gespamt hat ist zwischen den Zeilen auch ein Gewohnheitsrecht entstanden zum weiterzuspamen...
Wäre gut in der Strassenverkehrsordnung... Ich fuhr letztes Jahr auf der Strasse 80. Deshalb fahre ich trotz der neuen 50 Tafel immer noch 80. Kommt mir so vor. Und das Gericht gibt dem Raser recht... :-D)
Zudem ist wirklich zu sagen, das Urteil ist noch nicht Rechtskräftig... Es besteht die Möglichkeit das die Staatanwaltschaft das ganze weiterzieht. Hoffentlich. Es sind diverse Juristen daran das Urteil zu studieren.
Ich werde Euch hier auf dem laufenden halten was weiter geschieht... In den nächsten 10 Tagen werden wir es wissen.
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: swinog-bounces@lists.swinog.ch [mailto:swinog-bounces@lists.swinog.ch] Im Auftrag von Mike Kellenberger Gesendet: Dienstag, 4. September 2007 12:14 An: swinog@swinog.ch Betreff: AW: [swinog] Eines der ersten Urteile gegen Spamer ist draussen
und es dabei unterlässt, vorher die Einwilligung der Kunden einzuholen, den korrekten Absender anzugeben oder auf eine problemlose und kostenlose Ablehnungsmöglichkeit hinzuweisen
translates to me as:
vorher die Einwilligung der Kunden einzuholen
AND
(den korrekten Absender anzugeben
OR
auf eine problemlose und kostenlose Ablehnungsmöglichkeit hinzuweisen)
which implies an opt-in as necessary. But of course it's a german sentence which can be interpreted otherwise...
Cheers,
Mike
-- Mike Kellenberger mike.kellenberger@escapenet.ch Escapenet - the Web Company Tel +41 52 235 0700 http://www.escapenet.ch Skype mikek70atwork
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: swinog-bounces@lists.swinog.ch [mailto:swinog-bounces@lists.swinog.ch] Im Auftrag von Peter Guhl Gesendet: Dienstag, 4. September 2007 12:04 An: swinog@swinog.ch Betreff: Re: [swinog] Eines der ersten Urteile gegen Spamer ist draussen
Per Jessen schrieb:
Xaver Aerni wrote:
Hallo, Der Kanton Zug hat das erste Urteil gegen das Antispamgesetz verkündet. Dabei stellte es sich auf den gesichtspunkt, dass ein Abmeldelink alleine genügt. Auf die Punkte, das der Kläger
weder eine
Einwilligung gegeben habe und auch keine Geschäftsbeziehung habe, wurde ignoriert
Wer interesse hat kann das Urteil selber unter http://www.pop.ch/urteil.pdf. Ich denke das gibt ein wenig Gesprächsstoff
Has this made it to the press/news anywhere?
It doesn't look like. I'll submit it to symlink.ch.
Regards Peter _______________________________________________ swinog mailing list swinog@lists.swinog.ch http://lists.swinog.ch/cgi-bin/mailman/listinfo/swinog _______________________________________________ swinog mailing list swinog@lists.swinog.ch http://lists.swinog.ch/cgi-bin/mailman/listinfo/swinog
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: swinog-bounces@lists.swinog.ch [mailto:swinog-bounces@lists.swinog.ch] Im Auftrag von Per Jessen Gesendet: Dienstag, 4. September 2007 11:52 An: swinog@lists.swinog.ch Betreff: Re: [swinog] Eines der ersten Urteile gegen Spamer ist draussen
Xaver Aerni wrote:
Hallo, Der Kanton Zug hat das erste Urteil gegen das Antispamgesetz verkündet. Dabei stellte es sich auf den gesichtspunkt, dass ein Abmeldelink alleine genügt. Auf die Punkte, das der Kläger
weder eine
Einwilligung gegeben habe und auch keine Geschäftsbeziehung habe, wurde ignoriert
Wer interesse hat kann das Urteil selber unter http://www.pop.ch/urteil.pdf. Ich denke das gibt ein wenig Gesprächsstoff
Has this made it to the press/news anywhere?
/Per
No, I have only posted it here for other ISP's for a discusion. I don' t think the press has many interest on this Urteil. Is it not to special. Too less bloody...
Greetings Xaver