Liebe Swisscom,

Swisscom geht davon aus, dass rund 98 Prozent aller Kunden nichts von der Umstellung bemerken werden. Einzig Swisscom Privatkunden, die für ihre ausgehenden E-Mails den Server eines anderen Anbieters verwenden und dabei die SMTP-Authentifizierung auf dem Port 25 nutzen, müssen neu ihre E-Mail-Einstellungen beim Postausgangsserver (SMTP) von Port 25 auf den dafür vorgesehenen Port 587 ändern.

Als Hosting-Dienstleister sind wir mit genau diesen Privatkunden konfrontiert, die das E-Mail bei uns laufen lassen und erstmal uns ankreiden, dass das E-Mailen nicht mehr funktioniert.
Ich verstehe den Kampf gegen Spam und unterstütze diesen, aber die Aussage, dass eine so hohe Prozentzahl an Kunden "nichts" merken werden, ist weit hergeholt.
 

Betroffene Kunden werden mittels einer Fehlermeldung darauf hingewiesen und auf eine Hilfeseite von Swisscom geleitet, sodass sie die nötigen Einstellungen eigenhändig vornehmen können.

Ich habe das schon gesehen - und das funktioniert zum Beispiel mit Microsoft's Outlook auch ganz gut. Diese Fehlermeldung, die dann im Mailclient erscheint ist wirklich hilfreich. Nur: Das funktioniert nicht überall. Bei Mac Mail zum Beispiel wird diese Fehlermeldung nicht angezeigt und der Endkunde hat schlussendlich keine Ahnung, was nun falsch läuft.
 
Es ist jedoch nicht auszuschliessen, dass einzelne Kunden persönlichen Support bevorzugen und sich deshalb an den Anbieter ihres E-Mailkontos wenden.

Ja, haben wir bemerkt. Das Problem ist jedoch, dass diese "Einschränkung" des Internetzugangs einfach per Hebel umgeschaltet wird und die Kunden von einem auf den anderen Tag mit Mailing-Problemen konfrontiert sind. Im ersten Moment denkt der Kunde nämlich, dass der Mailhoster ein Problem hat.

Da das E-Mailen auch bei Privatpersonen als sehr wichtig angesehen wird, sollte die Kommunikation an die Endkunden klar verbessert werden.